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   OLG Hamm, 22.04.2021 - I-22 U 142/20   

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OLG Hamm, 22.04.2021 - I-22 U 142/20 (https://dejure.org/2021,19407)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.04.2021 - I-22 U 142/20 (https://dejure.org/2021,19407)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22. April 2021 - I-22 U 142/20 (https://dejure.org/2021,19407)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA 189 Voraussetzungen einer sekundären Darlegungslast

  • rechtsportal.de

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA 189; Voraussetzungen einer sekundären Darlegungslast

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Die unstreitig im streitgegenständlichen PKW installierte Motorsteuerungssoftware mit der "Umschaltlogik" ist als unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne des Art. 5 Abs. 1 und 2 VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren (so BGH, Beschluss vom 08. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, juris, Rn. 5 ff.; BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris, Rn. 17 ff.).

    Die Darlegungs- und Beweislast für diese Voraussetzungen trägt der Kläger (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 - juris Rn. 35).

    In diesen Fällen kann vom Prozessgegner im Rahmen des Zumutbaren das substantiierte Bestreiten der behaupteten Tatsache unter Darlegung der für das Gegenteil sprechenden Tatsachen und Umstände verlangt werden (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 43; s. a. BGH, Beschluss vom 28. Februar 2019 - IV ZR 153/18 - juris, Rn. 10; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - I-13 U 149/18 -, juris, Rn. 69 ff.).

    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 36, BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris Rn. 26 ff. jeweils m.w.N.).

    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).

  • BGH, 08.03.2021 - VI ZR 505/19

    Dieselskandal: Audi muss sich VW-Wissen nicht zurechnen lassen

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Ein sittenwidriges Vorgehen der Beklagten kommt dann in Betracht, wenn die für die Beklagte handelnden Personen wussten, dass die von der Muttergesellschaft der Volkswagen AG gelieferten Motoren mit einer auf arglistige Täuschung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) abzielenden Prüfstandserkennungssoftware ausgestattet waren, und die von der Beklagten hergestellten Fahrzeuge in Kenntnis dieses Umstandes mit diesem Motor versahen und in den Verkehr brachten (vgl. BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris Rn. 21).

    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweispflichtigen Partei ist (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 36, BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris Rn. 26 ff. jeweils m.w.N.).

    Hinreichende Anhaltspunkte für eine Kenntnis der verfassungsmäßigen Vertreter von der Verwendung der unzulässigen Abschalteinrichtung vermag der Kläger nicht aufzuzeigen (vgl. BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris Rn. 28 zu den Anforderungen für eine Annahme einer sekundären Darlegungslast in einem vergleichbaren Fall).

    Es ist gerade nicht unvorstellbar, dass die Beklagte bzw. die Vertreter der Beklagten i.S. von § 31 BGB von dem Mutterkonzern über die verwendete unzulässige Umschalteinrichtung nicht aufgeklärt worden sind (vgl. BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris Rn. 30).

    Nach der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 - juris; vgl. BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris) setzt die Haftung einer juristischen Person aus § 826 BGB in Verbindung mit § 31 BGB voraus, dass einer ihrer verfassungsmäßig berufenen Vertreter im Sinne des § 31 BGB den objektiven und subjektiven Tatbestand des § 826 BGB persönlich verwirklicht hat.

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Ein Anspruch gem. § 823 Abs. 2 BGB i.V. mit § 263 StGB scheitert an der Bereicherungsabsicht und der in diesem Zusammenhang erforderlichen Stoffgleichheit des erstrebten rechtswidrigen Vermögensvorteils mit einem etwaigen Vermögensschaden (vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 18 f.).

    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).

  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Dabei müssen die erforderlichen Wissens- und Wollenselemente kumuliert bei einem Mitarbeiter vorliegen, der zugleich als verfassungsmäßig berufener Vertreter im Sinne des § 31 BGB anzusehen ist und auch den objektiven Tatbestand verwirklicht hat (vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 2016, VI ZR 536/15 - juris Rn. 13).

    Nach der Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 - juris; vgl. BGH, Urteil vom 08. März 2021 - VI ZR 505/19 - juris) setzt die Haftung einer juristischen Person aus § 826 BGB in Verbindung mit § 31 BGB voraus, dass einer ihrer verfassungsmäßig berufenen Vertreter im Sinne des § 31 BGB den objektiven und subjektiven Tatbestand des § 826 BGB persönlich verwirklicht hat.

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).
  • BVerfG, 28.08.2014 - 2 BvR 2639/09

    Garantie des gesetzlichen Richters (Art 101 Abs 1 S 2 GG) und Handhabung der

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Die Rechtslage ist sowohl im Hinblick auf § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV (vgl. BGH Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, ZIP 2020, 1179 Rn. 77) als auch im Hinblick auf Art. 5 VO 715/2007/EG von vornherein eindeutig ("acte claire", vgl. BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, juris Rn. 16 m. Verweis auf EuGH, Urteil vom 6. Oktober 1982 - Rs 283/81, NJW 1983, 1257, 1258; BVerfG, NVwZ 2015, 52 Rn. 35).
  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    In diesen Fällen kann vom Prozessgegner im Rahmen des Zumutbaren das substantiierte Bestreiten der behaupteten Tatsache unter Darlegung der für das Gegenteil sprechenden Tatsachen und Umstände verlangt werden (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 43; s. a. BGH, Beschluss vom 28. Februar 2019 - IV ZR 153/18 - juris, Rn. 10; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - I-13 U 149/18 -, juris, Rn. 69 ff.).
  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Die unstreitig im streitgegenständlichen PKW installierte Motorsteuerungssoftware mit der "Umschaltlogik" ist als unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne des Art. 5 Abs. 1 und 2 VO (EG) 715/2007 zu qualifizieren (so BGH, Beschluss vom 08. Januar 2019 - VIII ZR 225/17, juris, Rn. 5 ff.; BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris, Rn. 17 ff.).
  • BGH, 28.02.2019 - IV ZR 153/18

    Bestimmung der Erbfolge anhand eines notariellen Testaments; Rechtzeitiger

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    In diesen Fällen kann vom Prozessgegner im Rahmen des Zumutbaren das substantiierte Bestreiten der behaupteten Tatsache unter Darlegung der für das Gegenteil sprechenden Tatsachen und Umstände verlangt werden (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, juris, Rn. 43; s. a. BGH, Beschluss vom 28. Februar 2019 - IV ZR 153/18 - juris, Rn. 10; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - I-13 U 149/18 -, juris, Rn. 69 ff.).
  • BGH, 19.07.2019 - V ZR 255/17

    Zur Ersitzung gestohlener Kunstwerke

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2021 - 22 U 142/20
    Den Prozessgegner der primär darlegungsbelasteten Partei trifft in der Regel eine sekundäre Darlegungslast, wenn die primär darlegungsbelastete Partei keine nähere Kenntnis der maßgeblichen Umstände und auch keine Möglichkeit zur weiteren Sachverhaltsaufklärung hat, während dem Prozessgegner nähere Angaben dazu ohne weiteres möglich und zumutbar sind (st. Rspr., etwa BGH, Urteil vom 19. Juli 2019 - V ZR 255/17 - juris, Rn. 49 m.w.N.).
  • LG Münster, 21.08.2020 - 2 O 478/19
  • OLG München, 13.07.2021 - 5 U 292/21

    Haftung der Audi AG für den von der VW AG hergestellten Motor EA 189 (hier: Audi

    Soweit die Beklagte sich auf Urteile des OLG Bamberg vom 22.04.2021, 1 U 56/20, sowie des OLG Hamm vom 22.04.2021, I - 22 U 142/20, bezieht, ist in den von der Beklagten vorgetragenen Entscheidungsauszügen nicht hinreichend ersichtlich, welcher Sachverhalt bzw. welche Vortragslage den dortigen Bewertungen zugrunde gelegen hat.
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